Spielberichte 10|11
"Frauen hören besser zu!"TSG Sprockhövel - RSV Meinerzhagen (1:0)
SV Bommern - TSG Sprockhövel (2:3)
FSV Sevinghausen - TSG Sprockhövel (4:2)
TSG Sprockhövel - VSV Wenden (4:0)
FC SW Silschede – TSG Sprockhövel (1:1)
TSG Sprockhövel - BW Weitmar 09 (2:2)
Kreispokal- Halbfinale:
TSG Sprockhövel - Westfalia Hagen (0:4)
Aufstellung:
Paulisch, Krepstakies, Bierbrauer-Ulrich, Zühlke, Sausen, Wilhelmus, Seebold, Born (75. Pluta), Terhorst, Potthoff, Meister (46. Neise)
Die beiden Vorjahresfinalisten der TSG Sprockhövel und der Westfalia Hagen trafen dieses Jahr schon im Halbfinale des Kreispokals aufeinander, wobei Westfalia Hagen wieder siegte und somit im Pokalfinale gegen die Eintracht aus Hohenlimburg steht.
Die erste Hälfte war ausgeglichen und davon, dass Westfalia Hagen eine Spielklasse höher ihren Alltag bestreitet, merkte man zunächst wenig. Technisch zwar unterlegen, jedoch kämpferisch stärker erarbeitete sich die TSG gute Chancen, war jedoch nicht in der Lage, diese zu nutzen. Die Schussversuche gingen entweder in die Arme der Hagener Torfrau oder ganz am Tor vorbei.
Die beste Möglichkeit hatte wohl Sara Born, die den Ball im Fünfmeterraum jedoch nicht unter Kontrolle bekam, sodass auch dieses Mal die Hagener Abwehr rechtzeitig zur Stelle war.
Auf der Gegenseite war die Westfalia deutlich abgeklärter und treffsicherer als ihr Gegner. Jede Unsicherheit und jeder Ballverlust im Mittelfeld wurde gnadenlos ausgenutzt und in einen Gegenangriff verwandelt.
Durch zu viele Fehler und Unkonzentriertheiten vonseiten der Sprockhöveler ging die Hagener Führung zur Halbzeit zwar in Ordnung, war jedoch mit zwei Toren Unterschied zu hoch.
In Hälfte Zwei war der Klassenunterschied dann allerdings doch zu sehen. Die Westfalia war der TSG jetzt nicht nur technisch, sondern auch konditionell deutlich überlegen. So wurden die zweiten 45 Minuten zu einer kräftezehrenden Verteidigungssache für die TSG.
Der Sprockhöveler Angriff blieb auch in der zweiten Halbzeit weitestgehend ungefährlich, da die wenigen Torschüsse direkt in die Arme der Torfrau flogen. Auch häuften sich die individuellen Fehler und so mussten die Gastgeber zunächst das 3:0 und schließlich auch das 4:0 hinnehmen.
Letztendlich war der Sieg für Westfalia Hagen verdient, obwohl er aufgrund der starken ersten Halbzeit der TSG vielleicht etwas zu hoch ausfällt.
[Carolin Terhorst, Spielerin TSG Damen]
FC Ebenau - TSG Sprockhövel (4:1)
TSG Sprockhövel - SV Eintracht Grumme (6:2)
RW Stiepel - TSG Sprockhövel (1:1)
SC Lüdenscheid - TSG Sprockhövel (1:0)
RSV Meinerzhagen - TSG Sprockhövel (2:0)
Westfalenpokal:
TSG Sprockhövel - SG Lütgendortmund (0:4)
Raus mit Applaus
TSG Sprockhövel – SV Bommern 1:3 (0:1)
TSG Sprockhövel - FSV Sevinghausen 4:2 (0:1)
VSV Wenden - TSG Sprockhövel 1:0 (0:0)
TSG Sprockhövel - SV Ottfingen (6:1)
TSG Sprockhövel - FC SW Silschede 3:0 (2:0)
SV BW Weitmar - TSG Sprockhövel 0:1 (0:0)
TSG Sprockhövel - FC BW Voerde 1:1 (1:1)
SW Wattenscheid - TSG Sprockhövel 1:0 (0:0)
TSG Sprockhövel – FC Ebenau 0:5 (0:2)
Kreispokal - Achtelfinale:
SV Eintracht Grumme - TSG Sprockhövel 1:4 (0:2)
TSG Sprockhövel - RW Stiepel 1:0 (1:0)
SV Ottfingen - TSG Sprockhövel 1:0 (1:0)
TSG Sprockhövel - SC Lüdenscheid 2:2 (0:2)
Westfalenpokal:
Erler SV 08 - TSG Sprockhövel 0:3 (0:0)
Aufstellung:
Paulisch, Fichtel, Bierbrauer-Ulrich (84. Schwäbe), Zühlke, Brettmann, Potthoff, Seebold, Weber, Krepstakies, Parusel, Sullei (56. Lazarus)
Tore:
0:1 Parusel (3.), 0:2 Eigentor (22.), 0:3 Weber (68.)
Am vergangenen Sonntag hatten die Damen der TSG Sprockhövel ihr Westfalenpokal-Debut beim Kreisligisten Erler SV, da erstmalig beide Finalisten des Kreispokals in den Westfalenpokal einzogen - also neben dem Pokalsieger Westfalia Hagen auch die TSG Sprockhövel.
Mit einer Art Notelf reisten die Sprockhövelerinnen in den Gelsenkirchener Stadtteil. Durch viele Verletzte und Urlauber war das Team von Trainer Volker Simon geschwächt und hat es den Ehemaligen zu verdanken, dass letztendlich ein kompletter Kader zur Verfügung stand.
So konnte der Favorit auch in seine Rolle schlüpfen und zeigte dies gleich zu Beginn des Spiels: Nach einem schönen Passspiel erzielte Ariane Parusel schon nach nur drei Minuten den Führungstreffer. Jubel bei der TSG, die von da an darauf drückte, ihre Führung auszubauen. Neuzugang Jule Kresptakies und die wieder genesene Janina Potthoff hatten in der ersten Viertelstunde gute Möglichkeiten, die jedoch torlos blieben. Erst in der 22. Minute fand der Ball nach einer Ecke von Janina Potthoff den Weg ins Tor. Wie genau, konnte man weder von außen noch von innen beurteilen; war es die Erler Torfrau selbst, Simone Sullei, die ebenfalls in Ballnähe stand oder Janina Potthoff, die direkt verwandelte - die 2:0-Führung zählte.
Vor der Pause erspielten sich die Sprockhövelerinnen noch einige gute Chancen, die jedoch nicht genutzt werden konnten. Der gegnerischen Torfrau, die ein sehr gutes Spiel ablieferte, ist es zu verdanken, dass die TSG zur Halbzeit nicht schon höher führte. Der Erler SV kam selten aus der eigenen Hälfte heraus und gefährlich war es zu keiner Zeit. Mit ungenauen Pässen und leichtfertigen Ballverlusten stoppte das Spiel des Gastgebers sich selbst.
Anweisung des Trainers für den zweiten Durchgang war, die Chancenauswertung zu verbessern und die spielerische Überlegenheit besser zu nutzen.
Gesagt - getan ? Nein, denn leider passte sich die TSG in Halbzeit Zwei viel mehr dem Niveau des Gegners an und spielte ebenso ungenaue Pässe und verlor den Ball genauso leichtfertig. Daraus resultierten sogar einige Chancen für den Erler SV, als beispielsweise der Ball nur wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbeikullerte. Glück für die TSG, Pech für Erle.
Gerecht wäre dieser Anschlusstreffer jedoch nicht gewesen, da die Damen aus Sprockhövel immer noch klar feld- und chancenüberlegen waren. Die angeprangerte Chancenverwertung allerdings wurde nicht besser - Mareike Seebolds Schuss traf in der 49. Minute nur den Innenpfosten, der von Ariane Parusel segelte knapp über das Tor hinweg.
Erst nach knapp 70 Minuten rettete sich die TSG durch einen schönen Schuss von Sarah Weber zum 3:0. Vorausgegangen war diesem Tor ein gutes Zusammenspiel, das den einzig guten Spielzug seit Langem darstellte.
Beflügelt wurde die TSG durch dieses Tor allerdings leider nicht. Das Bild blieb das gleiche - Chancen ja, Tore nein. Einen indirekten Freistoß im Strafraum setzte Janina Potthoff nur knapp über das Tor und auch sonst schien die TSG vom Pech verfolgt.
Torfrau Jennifer Paulisch, die einen relativ ruhigen Nachmittag verlebte, rettete den Gästen zehn Minuten vor Schluss aber die Null: Nachdem eine Erler Spielerin aus unerkannter Abseitsposition zum Abschluss kam, parierte sie den Ball gut und verhinderte somit den Anschlusstreffer.
Die TSG gewann also ihr Debutspiel im Westfalenpokal zwar verdient, jedoch ohne ihr ganzes Können zu zeigen.
Das Los, was den Sprockhövelerinnen ja in der ersten Runde Glück brachte, bescherte ihnen nun einen echten Knaller: In der zweiten Runde des Westfalenpokals wartet nun der Regionalligist SG Lütgendortmund auf den Bezirksliga-Aufsteiger.